Cloud

Praktika

Praktika an der Waldorfschule

In der Waldorfschule ergänzen vielfältige Praktika den Fachunterricht und schaffen die Grundlage für eine lebenspraktische Ausbildung: In der 9. Klasse geschieht dies in einem Betriebs– und mehrwöchigen Landwirtschaftspraktikum, in der 10. Klasse durch ein Feldmesspraktikum und in der 11. Klasse durch ein Sozial- und Berufspraktikum.

Praktikum 10. Klasse: Feldmessen

Um die bereits gesammelten Mathematikkenntnisse auch praktisch erlebbar zu machen, werden die Schülerinnen und   Schüler der 10. Klasse   zum   Praktikum „Feldmessen“ in die   umgebende Natur geführt. Dort können sie ins praktische Tun übergehen und erlernte Inhalte aus dem 10. Schuljahr anwenden und umsetzen. So wird es den Jugendlichen ermöglicht, eine völlig neue Verbindung mit dem Fach Mathematik zu knüpfen.

Worum geht es in diesem Praktikum genau?

Beim Feldmesspraktikum geht es in mehreren, aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten darum, ein vorgegebenes, individuelles Gelände in Kleingruppen zu vermessen und aus den Ergebnissen dieser Messungen eine maßstabsgetreue Karte in Form einer Zeichnung zu erstellen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten also aus einem persönlichen Standpunkt heraus einen Blick aufs Ganze, den es zu bemessen gilt.

Das Praktikum deckt dabei einen großen fächerübergreifenden   Bereich ab, in den auch geographische (Orientierung am Gelände, Flächenstruktur, Landschaftsgebiet) und soziale (Stärkung der Klassengemeinschaft) Gesichtspunkte einfließen. Die Förderung des notwendigen Weitblicks zur Erstellung der Karte wirkt dabei einer einseitigen Betrachtungs- sowie Lebensweise entgegen. Durch die Arbeit mit den Vermessungsgeräten schulen die Jugendlichen zudem in dieser Zeit besonders den sorgsamen sowie genauen   Umgang mit den Gerätschaften, der nicht  nur in der Mathematik, sondern auch in den weiteren Schuljahren zur ganzheitlichen   Entwicklung einer individuellen Persönlichkeit beitragen wird.